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Artikel: Herbstblumen aus der Schweiz: Der ultimative Ratgeber

Herbstblumen aus der Schweiz: Der ultimative Ratgeber

Herbstblumen aus der Schweiz: Der ultimative Ratgeber

Schweizer Herbstblumen blühen von September bis Oktober in ihrer schönsten Pracht – mit Chrysanthemen, Dahlien und Sonnenblumen als regionalen Stars der Saison. Diese kurze, aber intensive Blütezeit macht heimische Herbstblumen zu etwas Besonderem: Sie sind frischer, nachhaltiger und halten in der Vase deutlich länger als importierte Ware. Von November bis Januar gibt es praktisch keine Schweizer Blumen mehr, da es zu kalt wird – ein Grund mehr, die goldene Herbstzeit von September und Oktober voll auszukosten. Die Schweizer Blumenproduktion zeichnet sich durch kurze Transportwege, strenge Pestizidvorschriften und eine beeindruckende Sortenvielfalt aus, die in der internationalen Massenproduktion längst verloren gegangen ist.

Die Stars der Schweizer Herbstblumen

Während der Hauptsaison im September und frühen Oktober bietet die Schweizer Blumenproduktion eine beeindruckende Auswahl an Herbstblumen. Chrysanthemen, Dahlien und Sonnenblumen dominieren als heimische Herbstklassiker, ergänzt durch Hortensien (bis September), Rosen aus Schweizer Gewächshäusern sowie Eukalyptus und Schleierkraut als dekorative Begleiter.

Chrysanthemen sind die absoluten Herbst-Champions unter den Schweizer Blumen. Spezialisierte Produzenten bauen auf tausenden Quadratmetern Herbst-Chrysanthemen an und produzieren bis zu mehreren tausend Stängel täglich. Die Blumen gibt es in allen erdenklichen Formen – von pompomartigen Kügelchen bis zu spinnenförmigen Varianten mit fadenartigen Blütenblättern – und in praktisch jeder Farbe ausser Blau. Ihre Haltbarkeit in der Vase ist mit sieben bis vierzehn Tagen aussergewöhnlich gut, was sie zu idealen Schnittblumen macht. Die typischen Herbstfarben reichen von goldgelb über bronze bis zu tiefem bordeauxrot.

Dahlien werden oft als Pfingstrosen des Herbstes bezeichnet und blühen in der Schweiz bis zum ersten Frost, typischerweise durch September und Oktober. Verschiedene Schweizer Produzenten kultivieren Dahlien auf mehreren Hektar Freilandfläche. Mit achtzehn offiziellen Blütenformen – von kaktusartig über seerosenartig bis zu dekorativen Pompons – und Grössen von zwei bis vierzig Zentimetern Durchmesser sind sie wahre Verwandlungskünstler. Die Farbpalette umfasst alles von Weiss über Pink und Orange bis zu dunklem Rot und sogar Schwarz. Ihre Vasenhaltbarkeit ist mit drei bis sieben Tagen kürzer als bei Chrysanthemen, aber ihre spektakuläre Erscheinung macht dies mehr als wett.

Sonnenblumen zählen zu den Highlights der Schweizer Herbstproduktion und werden von mehreren Betrieben angebaut. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis September, mit vereinzelten Blüten bis in den Oktober. Moderne Züchtungen bieten längst nicht mehr nur das klassische Sonnenblumengelb, sondern auch Orange, Rot, Burgunder und sogar Schokoladenbraun. Besonders praktisch für die Vase sind pollenfreie Einzelstängel-Sorten, die sechs bis vierzehn Tage halten und keine Flecken hinterlassen.

Hortensien aus Schweizer Produktion sind im September noch verfügbar. Verschiedene Produzenten bauen sie gezielt an, weil sie zu voluminös oder zart für den Transport sind – ein perfektes Beispiel dafür, warum regionale Produktion Sinn macht. Die grossen, voluminösen Blütenköpfe in Blau, Rosa, Weiss oder Grün halten mehrere Wochen in der Vase und eignen sich auch hervorragend zum Trocknen.

Rosen werden in der Schweiz das ganze Jahr über in Gewächshäusern produziert. Schweizer Produzenten konzentrieren sich auf besondere Farben und Sorten statt auf Standard-Rot und -Weiss, um sich von der Importware abzuheben. Herbstrosen in warmen Orange-, Rot- und Burgundertönen passen perfekt zur Jahreszeit und halten fünf bis sieben Tage in der Vase.

Eukalyptus gehört zu den wenigen Pflanzen, die auch im November noch aus Schweizer Produktion verfügbar sind. Die silbrig-grünen Zweige duften herrlich und halten praktisch ewig – sie trocknen einfach in der Vase und behalten dabei ihre Form und Farbe. Schleierkraut (Gypsophila) wird ebenfalls in der Schweiz produziert und ist der perfekte luftige Begleiter für herbstliche Blumensträusse.

Importierte Blumen als sinnvolle Ergänzung

Während Schweizer Blumen die Basis für authentische Herbststräusse bilden sollten, können einige importierte Sorten das Angebot sinnvoll ergänzen. Anemone mit ihren charakteristischen schwarzen Zentren sind in der Schweiz im Herbst nicht produziert, passen aber farblich wunderbar zu heimischen Dahlien und Rosen. Physalis (Lampionblume) mit den leuchtend orangen Laternen ist das perfekte Herbstaccessoire, wird aber in der Schweiz nicht kommerziell angebaut. Gerbera sind grösstenteils Importware, nur einzelne Schweizer Betriebe produzieren spezielle Gerbera-Sorten in heimischen Gewächshäusern.

Beim Kauf sollte man bedenken: Nur etwa dreissig bis vierzig Prozent der in der Schweiz verkauften Blumen stammen während der Hauptsaison tatsächlich aus heimischer Produktion. Von November bis Januar sind praktisch alle Blumen importiert, hauptsächlich aus den Niederlanden (als Umschlagplatz), Kenia, Kolumbien und Ecuador. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte daher gezielt nach dem Qualitätslabel Floriance für Schweizer Blumen fragen.

Praktische Pflegetipps für lange Freude

Die richtige Pflege beginnt bereits beim Kauf: Schweizer Blumen erreichen dank kurzer Transportwege den Markt am gleichen oder nächsten Tag und haben dadurch einen deutlichen Frischevorteil gegenüber Importware, die oft tagelang unterwegs ist.

Die Grundregeln gelten für alle Herbstblumen: Schneiden Sie die Stängel mit einem scharfen, sauberen Messer schräg (fünfundvierzig Grad) an und entfernen Sie alle Blätter unterhalb der Wasserlinie. Verwenden Sie lauwarmes Wasser mit Blumennahrung und wechseln Sie das Wasser alle zwei bis drei Tage. Stellen Sie die Blumen kühl auf, weg von direkter Sonneneinstrahlung, Heizungen und reifendem Obst (das Ethylengas verkürzt die Haltbarkeit).

Chrysanthemen sind besonders pflegeleicht und halten sieben bis vierzehn Tage. Wichtig: Entfernen Sie alle Blätter komplett, da Chrysanthemenlaub schnell vergilbt. Voll geöffnete Chrysanthemen benötigen keine Blumennahrung – diese kann sogar zu Blattvergilbung führen. Nur bei noch geschlossenen Knospen ist Blumennahrung sinnvoll. Die Stängel sollten in einem sechzig-Grad-Winkel geschnitten werden, um ein Biegen unter dem Blütengewicht zu verhindern.

Dahlien brauchen besondere Aufmerksamkeit, da ihre hohlen Stängel und die Vasenhaltbarkeit von nur drei bis sieben Tagen anspruchsvoll sind. Entscheidend ist die Verwendung von Blumennahrung mit Zuckerkomponente – Dahlien brauchen Zucker! Schneiden Sie die Stängel unter Wasser an, um Luftblasen zu vermeiden, und füllen Sie die hohlen Stängel mit Wasser. Professionelle Floristen empfehlen, Dahlien nach dem Schnitt zwölf bis sechzehn Stunden bei zwei bis sechs Grad zu konditionieren. Wechseln Sie das Wasser mindestens alle zwei Tage und schneiden Sie die Stängel neu an.

Sonnenblumen trinken sehr viel und brauchen täglich frisches Wasser. Sie halten sieben bis zehn Tage, wenn man die Stängel alle ein bis zwei Tage neu anschneidet. Trotz ihres Namens sollten Sonnenblumen nicht in direkter Sonne stehen – ein kühler, schattiger Standort verlängert die Haltbarkeit erheblich. Fügen Sie dem Wasser Zucker und Zitronensaft oder kommerzielle Blumennahrung hinzu.

Hortensien sind extrem durstig – Hydra bedeutet schliesslich Wasser. Machen Sie vertikale Schnitte in die holzigen Stängel, um die Wasseraufnahme zu verbessern, und besprühen Sie die Blüten regelmässig. Falls Hortensien welken, tauchen Sie die gesamte Blüte dreissig bis sechzig Minuten in lauwarmes Wasser – das wirkt Wunder. Für das Trocknen lassen Sie Hortensien einfach mit minimalem Wasser an einem kühlen, trockenen Ort stehen.

Rosen bevorzugen kaltes Wasser und sollten alle zwei bis drei Tage frisches Wasser mit Blumennahrung bekommen. Entfernen Sie alle Blätter unter der Wasserlinie, aber warten Sie mit dem Entfernen der äusseren Schutzblätter bis kurz vor der Verwendung. Bei hängenden Köpfen helfen Wasserwechsel und frischer Anschnitt – die Rosen sollten sich innerhalb von zwei bis drei Stunden erholen.

Eukalyptus und Schleierkraut sind die pflegeleichtesten Begleiter. Beide halten zwei bis drei Wochen frisch und können anschliessend einfach trocknen, wobei Eukalyptus seinen Duft behält. Sie benötigen nur minimales Wasser und können mit allen anderen Herbstblumen kombiniert werden.

Harmonische Herbstarrangements gestalten

Die kühleren Temperaturen und kürzeren Tage im Herbst verlängern die Haltbarkeit von Blumen natürlich – ein grosser Vorteil der Saison. Nutzen Sie dies für üppige, gemischte Arrangements mit verschiedenen Texturen.

Klassische Herbstkombinationen setzen auf warme Töne: Kombinieren Sie goldgelbe Chrysanthemen mit bronzefarbenen Dahlien und orange-roten Sonnenblumen. Fügen Sie Eukalyptus für silbrig-grüne Akzente und Schleierkraut für Luftigkeit hinzu. Diese Kombination aus Schweizer Blumen hält mindestens eine Woche.

Elegante Arrangements entstehen durch die Verbindung von Rosen, Hortensien und – als importierte Ergänzung – Anemone mit ihren schwarzen Zentren. Eukalyptuszweige geben der Komposition Struktur und ein modernes Flair. Diese romantische Mischung eignet sich perfekt für festliche Anlässe.

Rustikale Blumensträusse leben von der Kombination grosser Sonnenblumen mit zartem Schleierkraut und Eukalyptuszweigen. Wer möchte, ergänzt importierte Physalis-Lampions für einen zusätzlichen Herbstakzent. Diese Kombination strahlt gemütliche Herbststimmung aus und passt wunderbar zu natürlichen Materialien wie Holz oder Jute.

Bei der Gestaltung gilt: Verwenden Sie ungerade Zahlen von Hauptblüten (drei, fünf, sieben) für ein harmonisches Gesamtbild. Beginnen Sie mit den grössten Blüten als Fokuspunkte, füllen Sie dann mit mittleren Blumen auf und ergänzen Sie zuletzt Grün und Füllelemente. Die Höhe des Arrangements sollte etwa das Eineinhalbfache der Vasenhöhe betragen. Nutzen Sie breite Vasen für standsichere Arrangements, besonders bei schweren Blüten wie Dahlien und Sonnenblumen.

Herbst-Arrangements in der Praxis

Für Chrysanthemen-Arrangements verwenden Sie breite Vasen, die bis zur Hälfte der Stiellänge mit Wasser gefüllt sind. Die verschiedenen Blütenformen – von pompomartigen Kügelchen über spinnenartige Varianten bis zu grossen kugelförmigen Blüten – schaffen allein durch ihre Vielfalt interessante Arrangements. Kombinieren Sie verschiedene Herbstfarben von goldgelb über bronze bis burgunderrot für maximale Wirkung.

Dahlien verdienen besondere Aufmerksamkeit: Ihre spektakulären Blüten sollten Raum zum Wirken haben. Setzen Sie drei bis fünf Dahlien als Fokusblumen ein und ergänzen Sie mit luftigem Schleierkraut und Eukalyptuszweigen. Da Dahlien kürzere Stängel für bessere Wasseraufnahme bevorzugen, eignen sich niedrige bis mittelhohe Vasen besonders gut. Die kühleren Herbsttemperaturen verlängern die sonst kurze Vasenhaltbarkeit um wertvolle Tage.

Gemischte Arrangements profitieren von der Kombination unterschiedlicher Haltbarkeiten: Verwenden Sie langlebige Chrysanthemen und Eukalyptus als Basis, ergänzen Sie mit Rosen und Dahlien als Highlights. Wenn die empfindlicheren Blumen nach einigen Tagen verblühen, entfernen Sie diese – die Chrysanthemen und das Grün halten noch eine weitere Woche.

Was Schweizer Herbstblumen besonders macht

Die Schweizer Blumenproduktion unterscheidet sich fundamental von der internationalen Massenproduktion. Frische steht an erster Stelle: Schweizer Blumen erreichen die Floristik am selben oder nächsten Tag nach der Ernte, während Importware oft eine Woche unterwegs ist. Diese kurzen Transportwege bedeuten konkret drei bis fünf Tage längere Freude in der heimischen Vase – ein messbarer Unterschied, besonders bei anspruchsvollen Blumen wie Dahlien.

Nachhaltigkeit ist in der Schweiz Standard: Die Pestizidvorschriften sind deutlich strenger als international, viele Produzenten arbeiten mit effektiven Mikroorganismen und Nützlingen statt mit Chemie. Einige Betriebe experimentieren sogar mit komplett pestizidfreier Freilandproduktion. Die kurzen Transportwege bedeuten minimalen CO₂-Fussabdruck – ein klarer Vorteil gegenüber per Flugzeug importierten Rosen aus Kenia oder Kolumbien.

Sortenvielfalt statt Monokultur charakterisiert Schweizer Betriebe: Während internationale Produzenten auf wenige profitable Sorten setzen, kultivieren Schweizer Familienbetriebe oft fünfzig bis hundertdreissig verschiedene Varietäten. Viele Betriebe heben hervor, dass sie alte Sorten anbauen, die im internationalen Handel nicht mehr verfügbar sind. Diese Biodiversität bewahrt genetische Vielfalt und bietet besondere Blumen, die man sonst nirgends findet.

Transparenz und Direktvermarktung prägen die Schweizer Branche: Die Produktionsmethoden sind zu hundert Prozent nachvollziehbar, viele Produzenten arbeiten direkt mit lokalen Floristen zusammen. Das Qualitätslabel Floriance garantiert Schweizer Herkunft und wurde speziell geschaffen, um heimische Blumen erkennbar zu machen.

Die saisonale Begrenzung von Februar bis Oktober ist gleichzeitig Herausforderung und Qualitätsmerkmal: Schweizer Herbstblumen sind etwas Besonderes, gerade weil sie nicht das ganze Jahr verfügbar sind. Von November bis Januar wird die Schweizer Blumenproduktion praktisch still – nur Eukalyptus, Efeu und vereinzelte Chrysanthemen überstehen die Kälte. Diese Knappheit macht die Fülle von September und Oktober umso wertvoller.

Fazit: Regional, nachhaltig, frisch

Herbstblumen aus Schweizer Produktion vereinen Qualität mit Nachhaltigkeit. Von September bis Oktober bieten heimische Betriebe mit Chrysanthemen, Dahlien, Sonnenblumen, Hortensien, Rosen, Eukalyptus und Schleierkraut eine beeindruckende Auswahl für jeden Geschmack und jeden Anlass. Die extreme Frische durch kurze Transportwege, die strikte Umweltverantwortung und die bewahrte Sortenvielfalt machen jeden Schweizer Herbststrauss zu einer bewussten Entscheidung für Qualität. Ergänzt durch sorgfältig ausgewählte Importblumen wie Anemone oder Physalis entstehen so Arrangements, die die goldene Jahreszeit perfekt einfangen – und dank richtiger Pflege lange Freude bereiten.

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